Basteln mit Kleinkindern fördert die Kreativität und die manuelle Fertigkeit. Mitunter kann Basteln mit Kleinkindern auch anstrengend werden, besonders wenn mit mehreren gearbeitet wird, aber die Freude und Begeisterung der Kinder wirkt schnell ansteckend.
Was muss beim Basteln mit Kleinkindern beachtet werden
Wichtig ist, dass beim Basteln mit Kleinkindern nur kindersicheres Material zur Anwendung kommt. Eigene Kleinkindscheren verhindern, dass sich die Kleinen verletzen können. Verwendete Nadeln sollten möglichst stumpf sein und Kleber giftfrei. Für viele Bastelarbeiten eignen sich auch angerührte Kleister aus Mehl und Wasser. Schnell- und Superkleber stellen eine große Gefahr dar, auf sie sollte beim Basteln mit den Kleinsten verzichtet werden.
Kleinkinder neigen dazu, Dinge in den Mund zu stecken, deshalb sollten kleine Teilchen für sie nicht allein erreichbar sein. Generell gilt, dass das Kind nicht unbeaufsichtigt bleiben soll. Essbare Farbe lässt sich selbst herstellen, Maisstärke, Lebensmittelfarbe und Wasser verrühren. So bemalte Finger dürfen durchaus einmal auch gefahrlos abgeschleckt werden.
Schöne Dinge aus einfachen Materialien
Aus einem Eierkarton können überraschend viele verschiedene Dinge hergestellt werden. Beliebt bei Kleinkindern ist die Eierkartonraupe. Ein Eierkarton wird vom Erwachsenen in die einzelnen Hütchen zerteilt. Das Kind kann jedes Hütchen bunt bemalen, wobei eines mit einem Gesicht versehen wird. Die einzelnen Hütchen, das Hütchen mit dem Gesicht voran, werden mit einer Schnur verbinden, ein Schwänzchen an das letzte geklebt, und fertig ist die Raupe, die sogar durch das Zimmer gezogen werden kann.
Kleinkinder lieben auch, Bildchen zu bekleben. Dazu können Papierschlangen für den Fasching in kleine Schnipsel geschnitten werden. Ein Motiv auf ein großes Zeichenblatt vorzeichnen, mit Mehlkleister einstreichen und das Kind die Schnipsel aufbringen lassen. Die Schnipselbilder sehen wirklich toll aus, auch an der Wand.
Auch könnten Sie gemeinsam mit dem Kleinkind ein T-Shirt bemalen. Dafür eignen sich Textilmarker, die aber unbedingt mit dem Kind geführt werden sollten, damit die Farbe wirklich nur auch das T-Shirt geht.
Basteln mit Naturmaterialien
Schon einige Zeit vor der geplanten Bastelstunde kann der Spaß für Groß und Klein bereits auf einem Spaziergang beginnen. Alles, was brauchbar erscheint, wird je nach Jahreszeit gesammelt. Steinchen, Kastanien, Eicheln, kleine Ästchen, Moss, Rinden und vieles mehr. Liegt das Sammelgut dann zu Hause aufgebreitet auf dem Tisch, zeigt sich der Fantasiereichtum der Kleinkinder. Aus dem kleinen Rindenstück wird mittels kleinem Hölzchen und weißem Papier das Segelboot für den Kastanienmann.
Das Wurzelholz sieht aus wie ein Wurm, also schnell ein Gesicht darauf gemalt und Fühler aufgeklebt. Steine können von den Erwachsenen mit der Heißklebepistole zusammengefügt werden. Das Kind weiß dann sicher, wie ein Steinmännchen mit Mooshaaren entsteht. Vergnügen bereitet auch das Kettenbasteln mit Löwenzahnstielen. Stiele an beiden Enden der Länge nach mit dem Finger in drei bis vier Teile teilen und in eine Schüssel mit Wasser legen. Gemeinsam kann beobachtet werden, wie sich die Stielteile zusammenrollen. Herausgenommen und ineinander verhakt, entsteht eine lustige Kette. Beim Basteln mit Naturmaterialien wird zugleich auch manches Geheimnis der Natur gelüftet.